5 Tipps für Anfänger vor dem Oldtimerkauf
Es gibt zwei Typen von Menschen: die den Anblick eines Oldtimers lieben und die, die einen ihr Eigen nennen (wollen). Will man zur zweiten Kategorie gehören, dann sollte man sich vorher ein paar Gedanken machen, damit der Schritt zum Oldtimer nicht bereut wird. Diese Tipps sind besonders für Einsteiger gedacht und sollen nur zum Nachdenken vor der Anschaffung anregen.
1. Budget für den Oldtimerkauf
Na klar, das liebe Geld. Muss sich alles immer darum drehen? Alles nicht, aber in diesem Fall spielen die finanziellen Möglichkeiten eine wichtige Rolle. Dabei gilt es nicht nur darum den Kaufpreis stemmen zu können? Sprit, Steuern, Service und ggf. Instandsetzung bzw. Restauration müssen einkalkuliert werden. Ggf. muss noch ein Stellplatz angemietet werden, denn wer will sein bestes Stück ganzjährig der Witterung aussetzen? Dieses Hobby kostet Geld!
Einige sehen ihren Oldtimer als Wertanlage oder Investition. Wertsteigerungen sind bei Oldtimern zu erwarten, man sollte jedoch nicht vergessen, dass man auch Kapital in sein Fahrzeug investiert. Oft ist dadurch eine mögliche Rendite ausgeglichen. Wer ein geringes Budget und keinen Zeitdruck verspürt, die Straßen mit seinem Klassiker unsicher zu machen, sollte den nächsten Punkt berücksichtigen.
2. Fahrzeugzustand
Von Show-and-Shine bis hin zum Restaurationsobjekt – der Markt bietet viele Optionen. Wichtig auch zu berücksichtigen: die Vorstellungen der Nutzung. Na klar, ein Showfahrzeug kann auch im (Oldtimer-)Alltag bewegt werden, aber man sollte sich im Klaren sein, dass jeder Gebrauch Spuren hinterlässt, ohne Ausnahme. Jemand, der also ein Hochglanzfahrzeug regelmäßig und viel bewegen will, der sollte intensive Pflege einplanen und ggf. eine Verschlechterung des Showzustandes. Zumal solche Fahrzeuge einen entsprechenden Kaufpreis fordern. Wer sein Fahrzeug ohne Kopfzerbrechen bzgl des perfekten Lackzustandes bewegen will, der Fährt besser mit einem Fahrzeug im guten Gebrauchszustand. Sparfüchse greifen zu einem Restaurationsobjekt. Sogenannte Scheunenfunde können echte Schnäppchen sein. Man sollte dann aber Budget für die Restauration einplanen oder sich mit einem weiteren Kriterium beschäftigen.
3. Handwerkliches Geschick
Ganz ehrlich, man muss nicht alles können. Nicht umsonst gibt es Ausbildungsberufe rund um das Kfz. Es ist nur wichtig hier sich selbst richtig einzuschätzen. Was kann und was will ich selbst machen. Denn, auch nicht jeder hat die Zeit ein Auto selbst zu restaurieren. Ein Oldtimer sollte die notwenige Liebe in der Instandhaltung erfahren, nur dann hat man lange viel Spaß mit seinem Fahrzeug. Je mehr man selbst an seinem Fahrzeug umsetzen kann, desto besser für das eigene Portemonnaie.
4. Erfahrung mit Oldtimern
Aller Anfang ist schwer und wenn gerade die ersten Schritte zum Thema Oldtimer angegangen werden, ist es nur von Vorteil, auf einen erfahrenen Oldtimerenthusiasten bauen zu können. Sucht Euch jemanden, der sich auskennt und lernt von ihm. So bleiben viele Fehler erspart. Lieber eine Frage zu viel stellen, als nachher ein böses Erwachen zu erleben.
5. Bauchgefühl
Bei all diesen Fakten vergesst nicht eins, Eure innere Stimme. Gerade später, wenn es darum geht sich für ein Fahrzeug zu entscheiden, kann das Bauchgefühl ein wichtiges Barometer sein. Und auch vorher, sollte man dies nicht ausblenden. Seid Ihr Euch doch unsicher, ob die Anschaffung sein sollte oder zu einem anderen Zeitpunkt. Spaß kommt auf, wenn sich alles richtig anfühlt.
Und nun? Es soll tatsächlich ein Oldtimer her (ich hoffe doch sehr), aber was gilt es bei der Fahrzeugsuche und dem Kauf zu beachten? In unserem nächsten Beitrag gibt es alle Infos.




